Buchtipp: Risotto ti amo!

Autor: Martin Martschnig am 7.04.2020

Buchtipp: Risotto ti amo!
PRIMI PIATTI ALS GENUSSREISE IN BUCHFORM - TEIL I

Als hätte ich es gewußt. Manches Buch muss in meinem Buchempfehlungsschreibregal reifen. 

Nun ist es soweit und dies gleich aus zweierlei Gründen. Erstens erschien vor wenigen Wochen das Nachfolgebuch "Pasta ti amo!" - daraus ergibt sich schon einmal der Titel der Kleinserie im Blog. Zudem stapeln sich in Zeiten virusbedingter Hamsterkäufe Reis- und Nudelpackungen in den Vorratskammern der nicht verhungernwollenden Wohlstandsbürger und harren der Veredeling in Topf und Pfanne.

Vorerst widmen wir uns dem Reiskorn und seiner Risottowerdung in Adriano Canevers vor knapp einem Jahr erschienenen "Risotto ti amo!". Im Intro stellt man den Herrn als Kurator, nicht als Autor vor. Das hat seinen guten Grund, kurartiert er doch tatsächlich, und zwar Beiträge/Rezepte von Starköchen aus aller Welt, einer Kunstausstellung gleich. Wobei Cornelia Poletto (selbst Starköchin und seit 2014 kulinarischer Kopf der Dinnerschow Palazzo in Hamburg) im Vorwort klarstellt, daß es keine Kunst ist, ein gutes Risotto zuzubereiten - dazu reichen vielmehr ein paar kleine Tricks und das wie immer beim Kochen notwenige Gespür und ein wenig bis viel Neugier.



Was folgt, ist ein vom Giro d`Italia zur Weltreise mutierender Topfguckermarathon zu den großen und genialen KochhaubenträgerInnen dieser Tage. Sie alle tragen mit ihren Rezepten zu dieser Risottoreise des guten Geschmacks bei. Gewürzt mit den Tipps der Profis, callweyesk (von mir erfundenes Wort für die Liebe zum designorientierten Kochbuchdetail) abgeschmeckt mit der Präsentation von Koch/Köchin und dessen/deren Wirkungsstätte.

Aufgrund des Konzepts handelt es sich um kein klassisches Kochbuch, doch ausnahmsweise verderben in diesem Fall zu viele Köche keinstenfalls den Brei! Ein Buch für alle Liebhaber italienischer Küche, zugleich ein Seelenschmeichler für derzeit im Eigenheim gestrandete Genussreisende. Bald dürfen wir wieder raus, davor aber könnten/sollten wir z.B. folgende Risotti unseren Gaumen als zu erkostende Landkarte zur Verfügung stellen - meine Reisroute wäre:

Piemont

Risotto mit Turiner Wermut, Foie Gras und grünem Apfel

Ligurien
Risotto mit Jakobsmuschel, Albenga-Spargel, Tomatenpulver und Minzpesto

Lombardei
Risotto mit Tintenfischtinte, süßer Paprikacreme und Stockfisch

Veneto
Risotto mi Prosecco di Cartizze und Mascarpone di Malga
Risotto ti amo!

Risotto ti amo!
101 Rezepte der besten Köche der Welt
Callwey Verlag
Erschienen Frühjahr 2019


Kaufbar bei:
Im gut sortierten Buchhandel
oder online unter Risotto, ti amo!: 101 Rezepte der besten Köche der Welt
oder bei meinem liebsten Kochbuchspezialisten:
Babette's - Spice and Books for Cooks
Mühlgasse 9/3b / Schleifmühlgasse 17, A-1040 Wien
Telefon: +43 1 585 51 65 
E-Mail:info@babettes.at

 

 


Fotoquelle / Fotorechte
Callwey Verlag

Stichwort:
Kochbuch
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Mipiace.at Christoph Cecerle

mipiace.at

Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.

Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „A la Carte", der ÖGZ sowie dem WIENER - auf die Themen Bier und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.