Versicherter Genuss im Herbst

Autor: Martin Martschnig am 31.07.2014

Thema Reiseversicherung
VERSICHERTER GENUSS IM HERBST 

Herbst - Genusszeit im PiemontNachdem für 2014 wohl schon abgehakten Sommertraum beginnt mit September die Hochsaison für Reisen in Sachen Genuss. Schließlich wollen erste Ernteerträge verkostet, Trüffel gesucht und der Parmaschinken gefeiert sein. Eine wunderbare Zeit, für die ich jede Menge Genussreiseideen auf diesem Portal als Basis für eine kleine Herbstauszeit zur Verfügung habe. Mit den Anfragen für den Herbst werden wieder vermehrt die Reiseversicherungen angesprochen. Daher habe ich mich entschlossen, ein paar Zeilen im Blog dazu zu vermerken, denn die Verunsicherung in Sachen Versicherung scheint groß.

Das Grundproblem meiner Kunden liegt dabei im Sammeln der relevanten Informationen aus bereits bestehenden Versicherungsverträgen. Die Sprache ist hier von dem bekannten Cocktail aus E-Card, Kreditkartenversicherungen und in anderen Mitgliedschaften enthaltenen Reiseversicherungen wie z.B. Alpenverein oder ÖAMTC. Zugegeben, diese Vielfalt an Mehrfachversicherungen macht den Durchblick nicht leicht. 

Ein erster Blick sollte auf jeden Fall auf das Vorhandensein einer Reisestorno- bzw. Reiseabbruchversicherung gelenkt werden. Dies ist bei den Kurzurlauben die bei mir am häufigsten gewünschte Versicherung. So manche Kreditkarte ist damit schon recht gut ausgestattet. Zu überprüfen gilt es, wann der Versicherungsschutz gewährleistet (muss die Karten nur aktiv genutzt werden, oder die Reise damit bezahlt sein?) und wie hoch die Versicherungsssume dafür ist, nicht zu vergessen Selbstbehalte. Am besten einen Zettel vorbereiten und die gefundenen Daten bei allen Versicherungen gegenüberstellen. Ebenso wichtig der Blick auf die aufgezählten Stornogründe bei Storno und Abbruch, da gibt es sehr große Unterschiede. Wichtige Fragestellung dabei: Was sind die für mich und meine Familie relevanten Gründe!?

Der zweite Blick gilt dann wohl immer der Krankenversicherung. Selbstverständlich kann man in Italien mit der E-Card zum Arzt oder ins Krankenhaus, doch sind deswegen noch lange nicht alle Annehmnlichkeiten von zu Hause damit garantiert oder vielmehr inkludiert! Befinden wir uns bei den Kassenleistungen schon im Inland in einem Verrechnungsdschungel, lichtet sich dieser im Ausland kaum. Man sollte sich daher bei der jeweiligen Sozialversicherung einmal genau erkundigen, welche Beträge für Arzt- und Krankenhausleistungen im Schadensfall übernommen werden. Und schon kommt wieder der Zettel von oben ins Spiel und wir notieren alle zu findenden Versicherungssummen in den bereits vorhandenen Verträgen.

Gar nicht mehr hinschauen möchte man beim Themen wie Heimtransport bei medizinischer Notwendigkeit (ein echtes Schlüssewort!) oder Krankenhausbesuch im Ausland durch Angehörige. Ich hoffe, keiner meiner Kunden muss jemals eine Flugambulanz in Anspruch nehmen, angesprochen wird das Thema jedoch immer wieder, vor allem bei Reisen in den Süden des Stiefels bzw. auf Sardinien und Sizilien. Hier trennt sich rasch die Spreu vom Weizen. Wissenswert für die Zettelgeschichte sind die Kosten von ca. € 15.000 für einen Rücktransport aus dem Mittelmeerraum. Mehr sage ich dazu nicht.

Dies ist zwar noch lange nicht alles zum Thema Reiseversicherungen, doch geht es stets um den Vergleich von den gewünschten Versicherungsgründen und -summen so wie den daraus resultierenden Versicherungsprämien. Zudem sollten sich Leute mir großer Reiselust die Frage stellen, ob nicht eine der immer beliebter werdenden Jahres-Reise-Versicherungen ein Thema wäre. Da ich selbst mehrere Male pro Jahr zum Locationcheck nach Italien "muss", war dies für mich die logische Entscheidung. Versichert sind sowohl meine Privat- wie auch meine Geschäftsreisen, zumindest die jeweils ersten 42 Tage lang, womit wir der Bogen zu Erfreulicherem, wie z.B. den Kurzreisen für den Herbst gespannt wäre. Es beginnt ja mit September wieder die Genussreisezeit, Friaul, Veneto, das Piemont oder auch die Marken, Winzer, Käsemacher und gemütliche Landgasthäuser rufen ...

 

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.

Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „A la Carte", der ÖGZ sowie dem WIENER - auf die Themen Bier und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.