Pecorino aus der Maremma - Toskana

Autor: Martin Martschnig am 5.05.2015

Pecorino aus der Maremma - Caseificio Il Fiorino
DAS SCHAF, DER GAUMEN UND DIE MAREMMA

Pecorino Caseificio Il Fiorino Toskana Maremma

Spricht man von Orten wie Scansano, Saturnia, Arcidosso oder Roccalbegna, so sieht man sich kostglasbstückt und von allen Zwängen des Alltags befreit auf einer Reise durch die südliche Toskana. Neben Genusstouristen gibt es an besagten Orten auch sagenhafte gute Milch von glücklichen Schafen, die in der hochqualitativen Verarbeitung der Genusshandwerker des Caseificio Il Fiorino zu kleinen Pecorino-Kunstwerken reifen.

Ein Familienbetrieb, des Zuchtambitionen in der Maremma bis aufs Jahr 1812 datierbar sind. 1925 heiratet der Nachkomme der Gründerfamilie - stragetisch nicht unklug und trotzdem von tiefer Liebe geprägt - Caterina Pandolfi di Roccalbegna, deren Familie zu dieser Zeit im Lebensmittelgeschäft tätig war, 1957 wird schließlich die erste Käserei feierlich eingeweiht.

Da darf es nicht verwundern, wenn auch die heutige Generation (im Bild oben Angela Fiorino und Simone Sargentoni generationsübergreifend) auf die Bewahrung einer Tradition pocht, nur die Milch von lokal grasenden und stets in diese wunderbare Landschaft blickenden Schafen der hochwertigen Verarbeitungen zugeführt wird. 

Pecorino aus der südlichen Toskana Maremma

Neben dem Dank einer "eingefleischten" (Ausschweifung: klingt bei der Beschreibung von Käse als Attribut irgendwie seltsam) Klientel im In- und Ausland werden in guter Regelmäßigkeit internationale Preise auf Käsefestivals eingeheimst, da dem Geschmack natürlicher Reifung in Kombination mit einfallsreicher Rezeptur kaum jemand widerstehen kann. Importiert werden diesse Schafskäsespezialitäten in Österreich von Buongustaio - im Wiener Geschäfstlokal gibt es als (Ver)Kostanreiz im Juni frühsommerliche -10% auf diese Käseköstlichkeiten. Man wählte aus dem unglaublich breit gefächerten Sortiment von Il Fiorino Pecorino in verschiedenen Reifegraden oder auch den schon an den Herbst erinnernden Pecorino al tartufo.

Apropos Anreize: Ein reifer Käse sehnt sich nach einem reifen Begleiter. Eine reife Lösung dafür wäre meiner Meinung nach der Chianti Classico D.O.C.G. „Il Palei", der ein paar Hügel weiter nördlich seine Heimat hat, also als befangen angesehen werden kann und zufällig auch bei Buongustaio gelistet ist, wie ich bei meinem Besuch samt Kostteller "erfahren" durfte.

Kaufbar bei:
Buongustaio
Wien 1, Singerstraße 13
Dornbirn, Marktplatz 14
Bregenz, Anton-Schneider-Straße 10

 

Fotoquelle:
Caseificio Il Fiorino 

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Mipiace.at Christoph Cecerle

mipiace.at

Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.

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„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „A la Carte", der ÖGZ sowie dem WIENER - auf die Themen Bier und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.