Buchtipp: The Art of Ducati

Autor: Verlagstext Delius Klasing Verlag und Martin Martschnig am 25.03.2015

The Art of Ducati - Ian Fallon
KUNST AUF RÄDERN & EINE ERINNERUNG ...

The Art of Ducati - Delius Klasing VerlagEs muss um 1979 gewesen sein, als ich meine erste (und bisher letzte) Ducati in den eigenen Händen halten durfte. Ich durchstreifte mit meinem Vater die Spielzeugabteilung des Kaufhauses UPIM in Udine als mir ein Modell (von Burago?) der Ducati 900 NCR ins Auge stach und ich es fokussierend und zu allen guten Kaufgeistern betend im Auge behielt. Die Gebete wurden erhört und so präsentierte ich zurück in Kärnten meinen Freunden voller Stolz meine erste Ducati.

Vor zwei Jahren stieß ich bei der Recherche für meine Genussreisen in Bologna unverhofft und unmittelbar auf die Legende, da ich ein Hotel wenige Meter vom Werksgelände von Ducati bewohnte. Ducati ist fixer Bestandteil im "Land der Motoren" und so auch mittels Besichtigung in meine Genussreisen für alle Sinne einflechtbar - ein Tipp dazu am Ende des Artikels.

Doch zurück zum Buch, einer Art Liebeserklärung, die das Herz eines jeden Motorradfans im Zylindertakt und moll-lastiger Tonlage höher schlagen lässt, pure Energie im Pulsbeschleunigungsbereich des Lebens versprühend.

„The Art of Ducati": So heißt der pralle Bildband aus dem Delius Klasing Verlag über eine der schicksten und schnellsten Marken, die die Motorradwelt je gesehen hat. Der Titel besagt es: Hier geht es um Kunst. Um die Kunst, ein Motorrad zu bauen. Um das Zusammenspiel von technischer Perfektion und ästhetischer Raffinesse. James Mann hat mit seiner Kamera die Modelle so verführerisch in Szene gesetzt, als würde er bildschöne Frauen ablichten. Ian Falloon, Experte und Enthusiast, hat dazu detaillierte Texte verfasst. Das Vorwort aber stammt von Pierre Terblanche, dem genialen Ducati-Designer.

In puncto Schönheit, das führt dieser Band brillant vor Augen, ist Ducati einsame Spitze. Von Motorrädern erwartet man indes nicht nur, dass sie sexy daherkommen, sondern auch sportliche Performance. Und so geht es hier auch um die rasanten Aspekte: Nicht zufällig konnten Ducati-Maschinen bei den Superbike-Weltmeisterschaften (den Rennen für Straßen-Motorräder), mehr Triumphe einheimsen als die durchaus kernige Konkurrenz.

In fünf Kapiteln führen Ian Falloon und James Mann durch die Geschichte der starken Marke. Angefangen hat es in den fünfziger Jahren mit den sportlichen Einzylindern, etwa der 175 Sport als Pionier. „Zwei Köpfe sind besser als einer" ist das Motto der technischen Weiterentwicklung sowie des folgenden Abschnitts mit der 900 Super Sport als Gipfelpunkt. Die entscheidende Innovation zeigt sich im dritten Teil: Zahnriemen statt Königswellen. Hier findet man die legendäre 888 SPS. „Durch und durch modern" − so ist das vierte Kapitel betitelt (mit u. a. der 999 R Xerox). Zum krönenden Abschluss geht es dann um „Vorsprung durch Technik" mit den allerneuesten Modellen. Lauter Kunstwerke. Rasend sexy. Ducati.

Ian Falloon / James Mann (Fotos)
Vorwort: Pierre Terblanche
„The Art of Ducati"

Kaufbar bei:
Im gut sortierten Buchhandel oder online unter 
The Art of Ducati


Ach ja, da war noch die Sache mit der Genussreise nach Bologna, bei der man eine Werksbesichtigung einbauen könnte ... Genussreise Bologna

 

Kategorien:
mipiace.at

Mipiace.at Christoph Cecerle

mipiace.at

Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.

Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „A la Carte", der ÖGZ sowie dem WIENER - auf die Themen Bier und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.