Antipasti aus Apulien

Autor: Martin Martschnig am 24.06.2015

Podere Belmantello - Antipasti aus Apulien
FEINKOSTTHEKE ALS BEGLEITAGENTUR FÜR DEN APERITIVO

Olive Bella di Cerignola von Belmantello in Apulien

Was wäre der Sommer ohne Antipasti, ohne dieses kleine Genussmaß großer Geschmacksvielfalt? Wie kann man schöner als bei zarten, weil liebevoll halbgetrockneten Pomodori die Aperitivostunde einläuten und zum Carciofo rustico bitten? Ganz zu schweigen vom Griff zur Bella di Cerignola, einer Olive, die selbst den aktuellen James Bond verschämt geschüttelt nach dem Martini greifen lässt. Wenn wir jetzt noch die Involtini di pomodori secchi vor den frühabendlichen Vorhang holen, die Mare (Fisch), Terra (Tomate) und Busch (Kapern) in sich vereinen, dann können wir getrost vom Beginn einer vielversprechenden Sommernacht sprechen.

Produziert werden diese kleinen Gaumenspieler in Apulien, genauer gesagt in Cerignola. Das Podere Belmantello - und mit ihm untrennbar verbunden Angelo Paradiso - kennt man aus den gut informierten Kostglaskreisen der Weinliebhaber. Das Weingut verschreibt sich schon in dritter Generation der heimischen Traubentradition à la Primitivo, Negroamaro, Uva di Troia und Bombino.  

Antipasti Pomodori secchi Involtini Apulien Belmantello

Der gute Angelo versteht sein Apulien aber als wahres Paradiso und so kommt er nicht an Geschmacksriesen wie der Bella di Cerignola vorbei, einer Olive die aperitivistisch alle Stückerln spielt. Perfekter Biss verbunden mit der Milde eines Sonnenuntergangs im Süden, eine Liebeserklärung an ein ganz wunderbares Stück Italien. Wie konnte er da widerstehen und nicht an eine eigene Antipasti-Linie denken?

Mit dem kleinen Sortiment kreierte er eine gabelbissenartige Begleitmelodie für seine Weine. Man erliege bitte der Versuchung der schon oben erwähnten Involtini di pomodori secchi, die Apulien aber sowas von auf den Punkt bringen. Ein bisserl Meerestier, sonnengereifte Tomaten in sorgsam veranlasster Trocknung und dazu mildwürzigsalzige Kapern als Geschmacksverstärker - wie gemacht für seinen Weißwein oder auch nördlichere Vertreter der für den frühen Abend ersonnenen Spumantezunft. Oder die Pomodorini semi-dry, die man hierzulande nur selten bekommt. Keine Rede von zäher Kaustruktur, ein zarter Biss reicht und schon öffnen sich die sommerlich stimmenden Geschmacksknospen einer reifen Tomate - so einfach kann gut sein!

Antipasti Carciofi rustico aus Apulien von Belmantello

Nicht zu unterschätzen das Vergnügen des Carciofo rustico. Kommen einem mitunter recht letscherte Freunde dieses Gemüses auf die Gabel, so erlebt man in diesem Fall die fruchtige Frische und fühlt sich wahrlich "sommerlich artischockiert" im besten Sinne des Wortes. Ein kleines Säurespiel ohne zu übersäuern, nur zart mit Gewürzen verfeinert, mehr ist bei dieser Aritschockenqualität nicht von Nöten, sehr herrlich!

Importiert werden Angelos Kreationen in Olio extravergine di oliva in Österreich von Buongustaio. Im Wiener Geschäft präsentiert sich die Feinkosttheke im Antipastibereich sonnenverwöhnt von ihrer apulischen Seite (viele Produkte stammen vom Podere Belmantello) , was den ganzen schönen Juli lang mit einer -20%-Aktion auf alle offenen Antipasti begleitet wird. Prosecco, Franciacorta & Co wurden zur Sicherheit in die Liste für forcierte Regalbetreuung aufgenommen ...


Kaufbar bei:
Buongustaio
Wien 1, Singerstraße 13
Dornbirn, Marktplatz 14
Bregenz, Anton-Schneider-Straße 10

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.

Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „A la Carte", der ÖGZ sowie dem WIENER - auf die Themen Bier und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.